Wer ist Elas Omere?

 

Doors of Perception. Under construction.


Elas Omere: Während wir durch die Lebensgeschichte eines von uns beiden spazierten, blitzte eine Idee auf, geboren im Gespräch, bei Wind und Regen, im Sturm gemeinsamer Assoziationen. Vergangenheit lebte auf, Zukunft aber wollte werden, und setzte sich durch. Diese Zukunft zierte sich nicht, an Vergangenem sich zu vergehen. Wie es so häufig der Fall ist, wenn etwas Neues das Licht der Welt erblicken will. Dass es der Anblick einer alten Fabrik wurde, deren leicht lädiertes Namensschild uns beiden ins Auge stach, mag man Zufall nennen oder Schicksal. Doch welch besseren Sinn hätte es für eine Plastik, für Elastomere geben können, als einem Projekt zu dienen, das sich der puren, wilden, spontanen, versponnenen, entgrenzten Lebendigkeit verschreibt? So war das T nicht umsonst gefallen und ein Name geboren. Elas Omere, die Personifizierung zweier Geister, zweier Seelen, zweier Fantasien. Die Ideen des Urpunks, einer künstlerischen Bewegung kam uns in den Sinn. Aus dem Alltag auszubrechen, mit nichts anderem als dem, was der Alltag zu bieten hat. Denn im Prinzip gibt es keinen Augenblick, der nicht zum Schlüssel werden könnte, auszubrechen. Mitten auf dem Weg begegnet uns die Kunst: das, was wir selbst aus dem machen, was wir erblicken. Punk, in diesem Sinne verstanden, und nur in diesem Sinne, ist ein offener Begriff. So wollen wir ihn verstanden wissen. Punk ist spontane Kunst. Punk ist freier Geist. Punk ist Zen auf dem Zebrastreifen. Punk ist eine gemeinsame Wanderschaft. Ein gemeinsamer Blick. Ein Gespräch. Eine Geschichte, die sich vermehrt, die größer wird, noch während wir darüber reden. Und Punk in diesem Sinne, nur in diesem Sinne, ist ein Wesen, das sich jeder Definition entzieht. Es taucht plötzlich auf. Man erhascht etwas. Meint man. Schon ist das Phänomen Vergangenheit. Unsere Geschichten, unsere Aphorismen und Dichtungen sind ein Versuch, diesem Phänomen zu folgen. So entsteht, mit einem Lächeln, einem Augenzwinkern etwas, das sonst auf der Strecke bliebe, unbeachtet, übersehen, vorschnell als bekannt abgehakt.

Aber genug davon. Diese Spielerei mit einem Begriff ist nichts als ein Versuch, für das ein Sinnbild zu finden, was wir begonnen haben. Wir handeln. Wir reden. Wir wandern. Wir schreiben. Nichts weiter. Ob unser Gewächs am Ende ein Harlekin oder ein Dämon wird, das bleibt abzuwarten. Kein Begriff langt zu, einen lebendigen Prozess auf den Punkt zu bringen. Es gibt kein Label, das nicht zum Gefängnis würde. Also machen wir uns einfach auf den Weg. Do it yourself. Ihr wisst schon.

(André van Markow)

Wenn ich musikalisch wäre oder laut oder vorlaut, eine Rampensau, ein Instrument spielen könnte oder irgendetwas Ähnliches draufhätte, dann wäre ich schrecklich gern mit André von Markow in einer Band. Das habe ich schon oft gedacht, lange bevor die Idee zu diesem Blog entstand. Bei manchen Menschen spürt man es einfach, ihr wisst, was ich meine? Da stimmt der Vibe, die Wellenlänge, auch wenn’s nicht UKW ist. Aber Radios brennen ja heutzutage ohnehin nicht mehr so gut. Als Elas Omere hauen wir statt Songs einfach eigenwillige Texte raus, ohne Vorgaben, inspiriert vom Unterwegs. Quick & dirty.

(Ina Elbracht)

Der Tag, an dem wir Elas Omere entdeckten


3 Kommentare:

  1. Yeah, der erste Kommentar!
    Der Blog ist eine tolle Idee von euch beiden - ich wünsche euch viel Erfolg und natürlich ganz viel Spaß!! <3
    LG Shirin

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    1. Ganz lieben Dank, Shirin! Schön, von dir zu lesen. Auch für deine literarischen Umtriebe viel Erfolg und beste Wünsche! Vielleicht hast du ja Lust, mal auf einen Gastbeitrag vorbeizuschauen?

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    2. Vielen Dank für deine lieben Wünsche, Ina! Und auf das Angebot komme ich sehr gern einmal zurück! (:
      Fürs Erste aber lasse ich euch und euren Texten den Vortritt.
      Viele Grüße
      Shirin

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